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striche oder: punkte
rahmen handlung
Eines dieser Gedichte über das Schreiben. Wie aus meiner Biografie ersichtlich, arbeite ich hauptberuflich als Kulturjournalistin. „Wann schreibst du eigentlich?“, höre ich oft. Gemeint ist das Schreiben von literarischen Texten. Ja, wann? In Nachtarbeit, Nebenerwerb.
aus zeit
stil, blüten
6.0
testlauf mit anschlag

leergut
140 (bei licht)
Dieses Gedicht ist die typische Mischung: Zwei komplett unterschiedliche Themen schwirren in meinem Kopf herum. In diesem Fall: Die Geschwindigkeit von 140 km/h, die damals gerade auf Autobahnen eingeführt wurden (und nun hoffentlich wieder abgeschafft werden), beschäftigte mich, obwohl ich ja eigentlich nicht mal wirklich autofahre und schon gar nicht mit 140 km/h. 140 Zeichen war früher mal die Beschränkung auf Twitter. Das hatte einen starken Einfluss auf die Texte, die dort gepostet wurden. Mittlerweile auch Geschichte. Aber diese zwei 140er sind schuld an diesem Gedicht.
hiergeblieben
Dieses Gedicht basiert auf dem Gedicht „Davon“ von Simone Hirth, das im Rahmen von „Netzwerk:Poesie“ entstanden ist. Wenig später erschien der Roman „Lied über die geeignete Stelle für eine Notunterkunft„. Unter diesem Eindruck und der Tatsache, dass der ganze Roman bereits in einem Gedicht steckte, war ausschlaggebend für diese Zeilen.
ersatzhandlung, geh nicht
konsonantenwechsel
angezählt
haus halt
In diesem Gedicht setze ich mich mit dem Spagat Haushalt versus Schreiben auseinander. Ich saß auf der Couch, vor mir stand ein angetrocknetes Kaffeehäferl und ich versuchte mir auszurechnen, wie viele Gedichte pro Monat ich schreiben müsste, um bis zur Deadline genügend Texte zusammenzuhaben. Es ist im Endeffekt gelungen.
bachmann.preis
