Musikhören? Da war doch mal etwas wie Leidenschaft…
Das ist ganz schön beängstigend: Den zweiten Tag in Folge stehe ich am Beginn eines Tages, an dem ich weder etwas zu schreiben habe, noch wirklich etwas zu lesen (den zwei Zug-Fahrten Wien-Venedig-Wien sei Dank: Ich bin erstmals halbwegs im universitär aufgedrängten Lektüre-Zeitplan). Und nach dem Querlesen der Tageszeitungen der letzten vier Tage ist sie da: Die gedankliche Leere, nein Weite: Nichts schreiben zu müssen – ein Gefühl, das Seltenheitswert gewonnen hat. So sehr ich meine Arbeit auch liebe.
Und bevor sich mein Kopf nun gefährlich mit zu produzierender Literatur füllt – eine Angst, die ich seit eineinhalb Jahren mit Nicht-Dichten erfolgreich bekämpft habe – kehre ich zu jenem Ansinnen zurück, das ich vor einigen Wochen hier geäußert habe. Eine kleine Analyse der Verrohung meines Musik-Konsums, seit es das Internet in meinem Leben gibt. „Musikhören? Da war doch mal etwas wie Leidenschaft…“ weiterlesen